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7½-mal der Zweite –
wie der Ansbacher Hofastronom Simon Marius regelmäßig zu spät kam

von Pierre Leich ( Präsident der Simon Marius Gesellschaft , Wikipedia )

Wie oft kann ein Wissenschaftler zu spät kommen? Der markgräfliche Hofastronom Simon Marius bringt es Anfang des 17. Jahrhunderts auf erstaunliche 7½-mal. Am bekanntesten ist die Plagiatsaffäre mit Galileo Galilei um die Entdeckung der Jupitermonde. Aber auch bei Supernova, Venusphasen und dem Andromedanebel war Marius jeweils Zweiter. Von der Erfindung des Teleskops hörte Marius wohl als erster Astronom – zumindest außerhalb der Niederlande –, aber leider klappte der Nachbau nicht, was wertvolle Zeit kostete. Auch mit einer Euklidübersetzung und dem tychonischen Weltsystem war er nicht der Erste. In gewissem Sinn ist selbst seine Jupitermondbenennung die Zweite, obwohl die Internationale Astronomische Union im 20. Jahrhundert seine Vorschläge übernahm.

siehe bitte auch :   Simon-Marius-Gedenken …

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