Um die Bahn der ISS oder die Reisen zu den Planeten zu verstehen, muss man über Kepler hinausgehen.
Dazu muss man aber erst einmal die Keplerschen Gesetze so verstehen, dass man auch ihre Grenzen begreift.
Mit schrittweisen Verfeinerungen der aus Newtonscher Sicht als Idealfall zu sehenden drei Kepler-Gesetze wird mit Hilfe von Modellierungen am PC demonstriert, wie man Mehrkörperprobleme berechnen und optimieren kann.
Tag 1 (21.10.2021, 19 Uhr)
3 Fragen an Herrn KEPLER
1.Wer wählt den „richtigen“ Ellipsen-Brennpunkt für die Zentralmasse aus?
2.Warum spielt die „Kleine Halbachse“ keine Rolle für die Umlaufzeit? Wieso dann also überhaupt Ellipsen?
3.Warum präzediert die ISS-Bahn?
Zur Erinnerung:
Johannes Kepler hat „seine“ Ellipsen nicht physikalisch hergeleitet, sondern mit einem schier unmenschlichen Aufwand mathematisch als Bestätigung seiner mehrfach korrigierten geometrischen Hypothese aus den (natürlich geozentrischen!!) Beobachtungs-Daten von Tycho Brahe ermittelt.
Tag 2 (4.11.2021, 19 Uhr)
Interplanetare Reisen
1.Welche Grundmanöver sind beim „einfachen Aufstieg“ zum Mond oder gar zum Mars erforderlich?
2.Was bedeutet das „Schwungholen“ an einem anderen Himmelskörper (konkret Erde-Mars-Jupiter)?
3.Welche physikalische Grenzen müssen beachtet werden?
4.Wie optimiert man den Energieverbrauch bei den „Bahnkorrekturen“? Weshalb sind sie überhaupt erforderlich?
5.Wie sind die unterschiedlichen Galaxien-Formen zu erklären?
Der Eintritt ins Palitzsch-Museum zu diesen Vorträgen ist frei.
Dr. rer. nat. Joachim Adolphi, Dresden, 2. Vorsitzender der Palitzsch-Gesellschaft
Details sind dort zu finden (und in den benachbarten Gliederungspunkten):
https://joachimadolphi.de/stetige-medien/trajektorien/trajektorien-rotsymm/symmetrie/